Das war die Generalversammlung 2019

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19. November 2019
Eröffnung Murauer IT Solutions
16. Februar 2020

Wirtschaftsstadtrat Gerhard Schabschneider, Öffentlichkeitsarbeit/Schriftführerin Michaela Schmitz, Bürgermeister Franz Wohlmuth, Schriftführerin Stv Martha Gruber, Obmann Stv Günther Frank, Obmann Georg Brutschy, Dipl.Ing. Romain Molitor, Kassierin Gudrun Fercher Grüner, Moderatorin Julia Vogl, Kassier Stv Gerald Binder Copyright Foto Maria Hörmandinger, www. photodesignerin.at

Am Donnerstag, 21.11.2019, fand im Sitzungssaal des Neuen Rathaus Neulengbach die Generalversammlung der Aktiven Wirtschaft Neulengbach statt. Danke an alle, die dabei waren und mitgestimmt, mit gedacht und mit diskutiert haben. Nach dem Bericht des Obmanns und Abwicklung der Tagesordnungspunkte der Generalversammlung durch die Mitglieder, gab es einen kurzen Rückblick 2019 von unserem Obmann Georg Brutschy. Danach führte die Moderatorin Julia Vogl durch den Abend. Erwähnt wurden alle unsere Veranstaltungen 2019 und es gab einen Ausblick auf all unsere Aktionen für 2020. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Neulengbach, dem Bauhof Neulengbach und all den Mitgliedsbetrieben und AusstellerInnen bedanken. Hervorheben möchten wir folgende Vereine: Eltern Kind Zentrum Neulengbach, Plattform Gesund Leben und art&wiese – danke für Eure Mithilfe! Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück und freuen uns schon auf ein buntes Programm 2020.

Um 20:00 fand der Impulsvortrag zum Thema ‚Verkehr und Mobilität‘ in Neulengbach von Dipl.-Ing. Dr. techn. Romain Molitor, komobile w7 GmbH, statt. Am 14.11.2019 hatte der Vorstand der Aktiven Wirtschaft Neulengbach eine mehr als 2-stündige Begehung des Zentrums mit Herrn Molitor. Erhoben wurden bei der Begehung die Parkplätze in der Kurzparkzone, die zentrumsnah gelegen sind. Ebenso wurde geschaut, welche Bereiche für Nicht-EinwohnerInnen als Parkplatz erkenntlich sind. Wie weiß ich, wenn ich von extern komme, wo ich in Neulengbach parken darf, wo Kurzparkzone ist (und wie lange), wo finde ich Parkplätze für eine längere Verweildauer.

Auffallend ist, dass es keinen genauen Plan zur Orientierung für Parkplatzsuchende gibt und die Beschilderung teilweise verwirrend ist. ZB ist in der doch vom Zentrum schon weiter entfernten Wienerstraße bis zur Ampel Kurzparkzone, die zentrumsnahe Reichelgasse jedoch hat derzeit nur ca 12 Kurzparkzonen-Parkplätze. Die Parkflächen in der Reichelgasse würden sich auch für eine längere Kurzparkzonen-Zeit eignen (mehr als die derzeitigen 1 1/2 Stunden). An sich stehen in Neulengbach ausreichend Parkplätze zur Verfügung, unklar ist, wie viele Dauerparker trotz Überprüfung (und Strafe) im Zentrum stehen und die Kurzparkzonen-Uhr weiter drehen oder wie viele Beschäftigte und AnrainerInnen im Zentrum selber parken. Eine bessere und dauerhafte (wiederkehrende) Kommunikation, wo es welche und wie viele Parkplätze gibt und gleichzeitig der Hinweis, um wie viele Gehminuten es sich von A nach B handelt, könnte etwas Entschärfung in die angespannte Parkplatzsituation bringen.

Thema beim Vortrag war auch die Veränderung des Verkehrs an sich. Es lässt sich schwer prognostizieren, wo die Reise des Individualverkehrs wirklich hin geht, wann autonomes Fahren tatsächlich auch im ländlichen Raum kommt und wie rasch sich die Elektromobilität weiter entwickelt. Dass die Elektromobilität im Kommen ist, steht außer Zweifel. Das Thema Begegnungszone oder verkehrsberuhigte Zone wurde auch angesprochen. Hier müsste vor allem zuerst geklärt werden, welchen Branchenmix das Zentrum von Neulengbach bieten möchte, welcher Betrieb, oder welche Betriebe, sozusagen als Kundenmagneten dienen könnten. Genannt wurde in diesem Zusammenhang auch die Lugner-City. Um einen guten Branchenmix zur Verfügung zu stellen, betreibt Herr Lugner manche (fehlenden) Branchen selbst. Wenn klar ist, was wir mit dem historischen Zentrum machen wollen und wie wir die Frequenz und Verweildauer erhöhen möchten, dann kann man sich auch Gedanken über eine andere Ordnung der Parkplätze machen und auch unterschiedliche Zonen (auch Begegnungszone) andenken. Wenn es aber nichts gibt, wo man sich begegnen könnte, brauchen wir auch diese Zone nicht.

Bürgermeister Franz Wohlmuth betonte die Wichtigkeit, dass der untere Teil des Zentrum (Altes Rathaus bis Apotheke) gemeinsam mit den Wirtschaftsbetrieben und den Anrainern neu geplant und einladend gestaltet werden soll.

Von Karin Frank wurde der Parkplatz der Raiffeisenbank Wienerwald Neulengbach angesprochen – dieser steht derzeit nur Kunden der Raiffeisenbank zur Verfügung. Über eine neue Art der Nutzung wird demnächst mit den Zuständigen ein Termin stattfinden.

Zum Thema Mobilität an sich sollten weitere Anreize geschaffen werden, dass Menschen ins Zentrum gebracht werden (und nicht nur ihre Autos). Eines dieser Angebote ist zB der Verein Elektromobil Neulengbach (ein ehrenamtlicher Fahrtendienst von NeulengbacherInnen für NeulengbacherInnen). Bessere Bedingungen für FarradfahrerInnen, zur Verfügungstellung von Elektrofahrrädern oder Elektrolastenrädern, Mikro ÖV-Systeme und ‚weniger besitzen‘ und ‚mehr gemeinsam nutzen‘ könnten weitere Schritte sein.

Ein genauer Abschlussbericht zu unserem Thema ‚Verkehr und Mobilität‘ in Neulengbach folgt von Romain Molitor bis Ende des Jahres und wir hier veröffentlicht.

Obmann Georg Brutschy

Moderatorin Julia Vogl

Vortragender Romain Molitor

 

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